»Das schönste, was wir überhaupt besitzen, ist unsere Sehnsucht.«
John O`Donohue


 die Muskulatur der Seele

Das Zusammenspiel unserer Gelenke, Knochen und Muskeln so zu organisieren, dass wir unsere Bewegungsfreiheit anstrengungsfrei und voll ausschöpfen können, ist das zentrale Anliegen der Feldenkrais-Arbeit.

Unpassende Gewohnheiten erkennen

In unseren Bewegungsabläufen kann es aufgrund verschiedenster Ursachen zu vielfältigen Beeinträchtigungen kommen. Dadurch kann ein dauerhaftes, funktionelles Missverhalten entstehen. Dieses ist oft auf ungünstige Gewohnheiten zurückzuführen, die so tief in uns verwurzelt sind, dass wir sie nicht mehr bemerken. Folglich ist es wichtig, die Vorgänge des Wahrnehmens zu verfeinern. Für ein mehr an Bewusstheit für uns und unsere Umwelt.

Wahrnehmung als Brücke zwischen innen und außen

Wie wir wahrnehmen wirkt sich entscheidend auf unsere Gedanken und Gefühle aus. In der Feldenkrais - Arbeit schulen wir unser Wahrnehmen in Bezug auf körperliche Aspekte. Wir stellen offene Fragen, die jeder individuell für sich beantworten und darin erkennten kann, wie - also mit welcher Qualität - er etwas tut.

Aufmerksamkeit als Schlüssel für ein besseres Selbstempfinden

Diese hohe Kunst der Aufmerksamkeit wird durch ein völlig anstrengungsloses Tun, das elementar ist in der Feldenkrais-Arbeit  unterstützt. Hierdurch wird das Nervensystem weitestgehend entlastet, da überflüssige Spannung abgebaut wird. Es geht nicht darum, Bewegungen nach einem vorgefertigtem Schema zu üben, sondern darum, eigene Gewohnheiten zu erkennen und aus uns selbst heraus die beste Möglichkeit für eine zielgerichtete Bewegung zu wählen. 

die Würde in der Haltung 

Wenn uns unsere Gestalt und unsere Haltung zunehmend vorstellbarer werden, kann das zu einer Änderung des Selbstempfindens sowie zu wachsendem Selbstvertrauen führen. Die Feldenkrais Arbeit kann nicht zaubern, und doch kann sie uns dazu führen, das Verhältnis zu uns selbst und zu unserer Umwelt angemessener und individueller zu gestalten. Für eine würdevolle Haltung, denn das  was wir zweierlei mit Geist und Körper benennen, gibt es nur als Einheit.

Feldenkrais Verband


 Yoga geht unter die Haut

und macht die Faszien elastisch. Direkt unter der Haut befindet sich das faziales Gewebe, das sich tief in die Zellen zieht. Dieses System von Zuglinien umhüllt unsere Muskeln, Sehnen, Organe und unser Gehirn.  Die hier vorherrschende Spannung ist bedeutsam, da die Faszien den Körper stabilisieren und aktiv an unseren Bewegungen beteiligt sind. 

Gesunde Faszien verleihen Stabilität

Zu den wichtigen Aufgaben der Faszien gehört es, Substanzen zu produzieren, die die Gleitfähigkeit des Gewebes steuern. Ist diese Funktion beeinträchtigt, so verklebt und verhärtet unser Gewebe. Schmerzen können die Folge davon sein. Daher tun wir gut daran, das Gewebe zu pflegen. Wie kann also die Gleitfähigkeit dieses Super-Organs verbessert werden?

Heilung beginnt in den Faszien

 und kennt viele Wege: Bewegung, Massage, Akkupunktur, Entspannung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Außerdem sind Dehnungen und auch die Arbeit mit Druck und Zug, wie im Yoga üblich, einfach unschlagbar. Denn hierbei wird das System in besonderer Weise angesprochen und zur Regeneration angeregt. Schmerzforscher gehen übrigens davon aus, dass Heilung in den Faszien beginnt, da hier vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet werden, die schmerzlindernde Wirkung haben.

Yoga für geschmeidige Faszien

Auch für die verlustfreie Kraftübertragung von den Muskeln zu den Knochen benötigt elastische und gesunde Faszien. Ist unser System geschädigt, spüren wir das u. a. durch vermehrte Anstrengung, Bewegungseinschränkungen und Verspannungen. Yoga kann uns unterstützen, ein perfekt arbeitendes Zugspannungsnetzwerk auszubilden und uns gesünder zu machen.